Joaquín Reyes Bórquez
1991 in Puerto Varas, Chile geboren. Er begann bereits im Kindesalter mit der Geige und wechselte später zur Bratsche. In Chile studierte er Bratsche an der Universidad Austral de Chile und später an der Universidad Catolica de Chile bei Prof. Penelope Knuth, bei letzterem erhielt er das IMUC Stipendium.
Während seiner Zeit in Santiago de Chile unterrichtete er zudem mit großem Engagement Kinder in verschiedenen sozialen Projekten und bekam außerdem die Gelegenheit, als Gast beim Chilenischen Kammerorchester zu spielen.
2013 begann er sein Violastudium an der Musikhochschule Stuttgart bei Prof. Andra Darzins, welches er 2018 abschloss.
Seit seinem Umzug nach Deutschland hatte er die Möglichkeit, regelmäßig in diversen Orchestern in Deutschland als Aushilfe tätig zu sein, beispielsweise bei der Württembergischen Philharmonie Reutlingen und dem Philharmonischen Orchester der Stadt Ulm. Des Weiteren hegt er ein besonderes Interesse für Neue Musik und ist Teil verschiedener Ensembles. Dies bot ihm die Chance, bei Festivals für Neue Musik und Neues Musiktheater in Deutschland und Südamerika aufzutreten und führte ihn in Städte wie Valdivia, Santiago, La Serena, Berlin, Weimar and Darmstadt u.a.
2020 wurde er auf die Nyckelharpa aufmerksam, ein Instrument, das in Europa weitestgehend vergessen worden ist und heutzutage lediglich noch in der schwedischen Volksmusik regelmäßig verwendet wird. Er erarbeitete sich das Spielen des Instrumentes im Selbststudium und erforschte die verschiedenen Möglichkeiten, die es bietet. Ausgehend von seiner Beschäftigung mit dem Barockrepertoire, ist er nun auf der Suche nach Gelegenheiten, das Instrument einem breiteren Publikum bekannt zu machen.